Wir haben gerade Fasching gehabt – und Fasching heißt für die meisten Menschen in Österreich: Krapfen essen. Große, runde Krapfen, mit Marillenmarmelade gefüllt und mit Staubzucker bestreut. Wenn du jetzt erwartest, dass ich von selbstgemachten Krapfen schreibe, muss ich dich leider enttäuschen. Denn ich bin kein großer Fan von Krapfen. Naja, es gibt SCHON Krapfen, die mir schmecken, davon esse ich ein Paar in den Wochen vor dem Faschingsdienstag. Auch Vanillekrapfen schmecken mir. Mmmmh. Aber Krapfen selber zu machen, das wird in nächste Zeit nicht passieren. Weil ich faul bin zu wenig Zeit habe.
Gebackene Mäuse sind hingegen ziemlich einfach zu machen und schmecken viel besser als jeder Krapfen. Während ich die Mäuse in heißem Öl ausbacke, helfen die Kids gerne, die fertigen, noch warmen Mäuse in der Zimt-Zucker-Mischung zu wälzen und fertig sind sie!
Gebackene Mäuse schmecken sooo herrlich guat! Aussen schön knusprig und innen traumhaft flaumig. So etwas Sündhaftes zu machen und zu genießen, das geht nur einmal im Jahr – aber dann richtig!
Das Dampfl - ich liebe dieses Wort!Siehst du die kleinen Risse und Blasen? Es ist fertig.Das Dampfl kommt in die Mehlmischung.Und die Buttermischung hineingießen.Der Teig ist fertig zum Gehen.Nach zwei Mal gehen ist er soweit.Nocken - Mäuse - ausstechen.
Gebackene Mäuse mit Zimt und Zucker
Zutaten
- 250 ml Milch
- 21 g ½ Würfel frischer Germ (Hefe)
- 50 g Mehl
- 125 g Butter
- 2 Eidotter
- Rum 1 Schuss
- 500 g Mehl
- 50 g Feinkristallzucker
- ½ Pk. Vanillezucker
- 1 Teelöffel Salz
- Pflanzenöl zum Frittieren
- Zimt und Zucker zum Wälzen
Anleitungen
- Milch leicht erwärmen (nur bis sie lauwarm ist). Germ zerbröseln und in einem Teil von der Milch (ca. 60-80 ml) auflösen. 50 g Mehl hineinrühren. Mit ca. einem Esslöffel Mehl bestäuben und an einem warmen Ort gehen lassen, bis Risse im Mehl entstehen (ca. 10 Min.) Das ist dein Dampfl.
- In der Zwischenzeit, Butter zerlassen (nicht heiß werden lassen) und von Herd nehmen. Restliche Milch, Eidotter und einen Schuss Rum dazu geben und gut durchrühren.
- Restliches Mehl (500 g), Feinkristallzucker, Vanillezucker und Salz in die Rührschüssel geben und zusammenmischen. Das Dampfl und die Buttermischung dazu geben und mit dem Teighacken auf niedriger Stufe kneten. Wenn sich deine Maschine mit dem festen Teig plagt, kannst du 1-2 Esslöffel warme Milch dazu geben. Teig 3-5 Minuten kneten, bis er Blasen wirft.
- Teig in eine gebutterte Schüssel geben und zwei Mal gehen lassen – nach einer Stunde Gehzeit kurz auf der Arbeitsfläche durchkneten und noch einmal ca. eine Stunde (bis die doppelte Größe erreicht ist) gehen lassen.
- In einem mittelgroßen Kochtopf Öl erhitzen (4-5 cm hoch einfüllen). Das Öl hat die richtige Temperatur von ca. 170°C erreicht, wenn man ein Holzlöffelstiel ins Öl taucht und Bläschen um Stiel nach oben steigen. Mit einem Esslöffel, der zuvor in Öl getaucht wird, Nockerln vom Teig ausstechen und im heißen Öl ausbacken. Die Mäuse immer wieder umdrehen, damit sie von allen Seiten schön braun werden. Auf einem Gitter auskühlen lassen, dann noch warm in Zimt-Zucker-Mischung wälzen.
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